Taman Negara

Taman Negara ist der älteste zusammenhängende Urwald der Welt. Mehr als 130 Mio. Jahre konnte sich hier Flora und Fauna frei entfalten.

Taman Negara Dschungel
Wilde Pfade inmitten des Dschungels

Taman Negara bedeutet frei übersetzt aus dem Malaysischen Nationalpark. Und dies ist er auch im wahrsten Sinne. Mit mehr als 4.343 km² und einem besonderen Artenreichtum wie dem asiatischen Elefanten, malaysischen Tiger, Tapiren, Hornschnabelvögeln, Echsen und einer riesigen Anzahl an Insekten und Reptilien ist es wahrlich ein beeindruckender Ort.

Die Fahrt nach Taman Negara

Die Anfahrt nach Taman Negara kann man über zwei Wege erreichen. Entweder man kommt über die Cameron Highlands mit einer Mischung aus Minibus (3 Std. Fahrt) und Longtailboot (ebenfalls 3 Std. Fahrt) oder man fährt über dem Landweg aus Kuala Lumpur direkt nach Kuala Tahan.

Taman Negara Anfahrt über den Fluss
Beeindruckende Flusslandschaften mitten im Dschungel

Kuala Tahan ist der größte Ort an der Grenze zum Nationalpark. Hier gibt es viele kleine Hostels und Hotels sowie kleinere Kioske und Restaurants (eher Imbisse asiatischer Natur). Die Preise sind mehr als human dafür, dass man sich an einem so kleinen Ort befindet, der sich anscheinend nur vom Tourismus, dem Fischfang und den angrenzenden Palmölplantagen hält.

Der Nationalpark

Um in den Nationalpark betreten zu dürfen muss man eine kleine Gebühr bezahlen und ebenfalls für die Nutzung einer Kamera (zusammen 6 Ringit Stand Ende 2019).

Im Nationalpark erwarten einen Trampelpfade sowie ausgebaute Holzgehwege. Es empfiehlt sich festes Schuhwerk zu tragen. Mücken und andere Plagegeister wie Blutegel habe ich nicht entdecken können. Dafür konnte ich am Tag und in der Nacht unterschiedliche Tiere beobachten. Nachfolgend ein paar Fotoaufnahmen.

Empfehlung für einen Kurztrip von knappen 3 Stunden ist der Weg zur Cannopy Hängebrücke. Auch wenn diese natürlich für Touristen gemacht wurde und keinen weiteren Zweck erfüllt, ist es schon beeindruckend 40 bis 50m über dem Boden zu sein. Wackelig aber sicher kann man von den einzelnen Plattformen Fotos machen.

Taman Negara Hängebrücke
Cannopy Walk – Viele Hängebrücken warten auf einen

Anschließend empfiehlt es sich einen Spaziergang in Richtung Lubuk Simpon zum abkühlen zu machen. Der Weg ab der Cannopy Hängebrücke ist unbefestigt und nichts für Kinder und Gebrechliche. Es geht teilweise steil ab und ebenfalls wieder steil hoch über Wurzelwerk.

Bei meiner Tour ist mir kein Mensch über den Weg gelaufen, was ich absolut gut fand. Zur Cannopy Hängebrücke sieht und hört man die ganze Zeit über Menschen, was Tiere verschreckt.

Die Tierwelt

Und was für Tiere im Wald waren konnte ich teilweise nur erraten. Von überall aus raschelt, quickt, zwitschert und plätschert es. Wenn man Glück hat, konnte man sehen was es war. Bei mir waren es Daumenfinger-große Ameisen, Affen und riesige Echsen sowie allerlei an Insekten. Vernommen habe ich definitiv das Geschnaufe von größeren Tieren wie einem Tapir oder Bären, aber leider nicht gesehen.

Meine Empfehlung lautet, zwei Tage bzw. zwei Nächte in Taman Negara zu verbringen mit einer Dschungelnacht – Tour und einer Reise durch den Dschungel auf eigener Achse (kleine Gruppe mit einem Führer). Dieser kann während des Trecks einem versteckte Tiere und vieles über die Natur zeigen.

Wer mehr wild ist auf noch mehr Natur sollte ein Camping Aufenthalt in den fast 40km entfernten Campingplätzen planen und hierfür mindesten 7 Tage.

Nach Abschluss der Reise in den riesigen Dschungel kann man wieder zurück in den Großstadt Dschungel Kuala Lumpurs fahren, nach Langkawi und den Strand genießen oder auf eine Tasse frischen Tee nach Cameron Highlands.