Auf unseren Reisen durch die Berglandschaften Nepals sind wir auf dieses wundervolle grüne Tara Thangka gestoßen.
Handgefertigt in stundenlanger Konzentration ist es ein Unikat und kein zweites mal vorhanden.
Das Zeichnen der Thangkabilder gilt im Buddhismus als Meditation- und Konzentrationsübung.
Thangkas sind nicht nur Kunstwerke, sondern dienen auch als Hilfsmittel für meditative Praktiken. Sie helfen Gläubigen, sich auf bestimmte Lehren oder Gottheiten zu konzentrieren und dienen als visuelle Unterstützung zur Vertiefung des spirituellen Verständnisses und der Meditation. Sie stellen häufig buddhistische Gottheiten, Szenen oder Mandalas dar. Die Kunst des Thangka-Malens ist ein hochspezialisierter Prozess, der tief in spirituellen Praktiken verwurzelt ist und über Generationen von Meistern an Schüler weitergegeben wird.
Darstellung:
Die Grüne Tara, bekannt als eine der bedeutendsten und verehrten Manifestationen der Tara im tibetischen Buddhismus, symbolisiert das aktive Mitgefühl und die schnelle Hilfe für diejenigen, die leiden. Sie ist eine von vielen Farbaspekten der Tara, wobei jede Farbe unterschiedliche Qualitäten und Funktionen repräsentiert.
Sie ist besonders bekannt für ihre Fähigkeit, schnell zu handeln und Schutz zu bieten. Sie wird oft als Retterin betrachtet, die in Zeiten dringender Not und Gefahr zur Hilfe eilt. Der Name „Tara“ bedeutet „die Retterin“, und in vielen Darstellungen wird sie im Moment des Aufstehens gezeigt, bereit, aus ihrem Lotos-Thron zu steigen und denen zu helfen, die ihre Unterstützung rufen.
In der ikonographischen Darstellung ist die Grüne Tara meist in einem leuchtenden Grünton gehalten. Sie sitzt im Lotossitz mit einem Bein gestreckt, bereit, aufzustehen. In ihrer rechten Hand hält sie oft eine geschlossene Lotusblume, die Reinheit und Erleuchtung symbolisiert. Ihre linke Hand zeigt das Mudra der drei Juwelen, das Zuflucht zu Buddha, Dharma und Sangha symbolisiert.
Die Grüne Tara wird im tibetischen Buddhismus als Manifestation des mitfühlenden Handelns angesehen. Sie wird oft in Gebeten angerufen, um Hindernisse zu überwinden und schnell Hilfe zu leisten. Ihre Präsenz in Meditation und Gebet wird als eine Quelle der Beruhigung und des Schutzes betrachtet, besonders in Zeiten der Angst oder Schwierigkeiten.
In der modernen spirituellen Praxis wird die Grüne Tara oft als Symbol für Umweltschutz und das weibliche Prinzip der Fürsorge und Heilung der Erde angesehen. Ihre Verbindung zur Natur und zur Heilung macht sie zu einer Figur, die nicht nur in religiösen, sondern auch in ökologischen und sozialen Bewegungen eine Rolle spielt.
Die Grüne Tara bleibt eine inspirierende Figur, die Stärke, Schnelligkeit und das Mitgefühl verkörpert, und sie ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie göttliche weibliche Energie in der buddhistischen Tradition verstanden und verehrt wird.
Die Details:
Thangka handbemalt auf Leinwand und eingefasst in Baumwoll- und Seidenglanztuch.
Höhe ca. 103 cm
Breite: ca. 72 cm
Gewicht: ca. 0,7 KG
Material: Leinen und Baumwolle
Herkunft: Nepal