Sie schwingt in der Herztonfrequenz F#4 bei 363Hz und weist einen eher mittelhelleren Klang auf.

Sie wird insbesondere als Herzschale eingesetzt um die Mitte des Körpers im Gleichgewicht zu halten.

Sie wird in der Brustkorbmitte über dem Herzen (unterhalb vom Schlüsselbein) oder unterhalb des Herzens, auf der linken Seite gestellt.

Das Herzchakra, oder auch Anahata genannt, lässt sich leicht durch seine grüne zwölfblättrige Lotusblüte identifizieren. Es steht für Frieden, Akzeptanz, Verständnis und Barmherzigkeit. Das Herzchakra befindet sich direkt über dem Herzbereich in der Mitte des Brustkorbs und entlang des Brustbeins.

Dieses Chakra ist mit folgenden Organen und Drüsen verbunden: Herz, Lunge, Haut und Thymusdrüse (Immunsystem).

Es ist das Zentrum des Chakra-Systems und verbindet uns mit der Außenwelt durch Liebe. Aber auch die Eigenliebe steht hier im Fokus. Denn Liebe nach außen tragen kann nur jemand der auch die Liebe nach innen trägt. Diese Liebe kann mit seinen Mitmenschen und der Umwelt geteilt werden.

Wenn das Herzchakra erfüllt ist, ist eine Wärme im Körper zu spüren – die Energien fließen frei. Es ist uns möglich, für andere zu Sorgen, ohne dafür einen Gegenwert zu erwarten. Es ist Aufopferung und Hingabe gleichzeitig.  Ein ausgeprägtes Herzchakra führt zu einem hohen Selbstwert. Man liebt sich und ist mit sich im Reinen. Man folgt den Empfindungen und Gefühlen des Herzens und lässt sich sogar von ihnen führen. Menschen mit einem ausgeprägten offenen Herzchakra erkennt man sofort. Sie strahlen nur so vor Freude und nutzen jede Gelegenheit zum Lachen.

Eine Störung oder Blockade im Herzchakra führt dazu, dass wir uns minderwertig, nicht geliebt oder nicht gebraucht fühlen. Ein Gefühl von Enge, Druck und Schmerz macht sich im Brustkorb breit. Gerade die Ablehnung und Zurückweisung von Liebe wird hier oft als »gebrochenes Herz« empfunden und hat tatsächlich körperliche Auswirkungen.

Erfahrungen wie diese sind schwer wieder loszuwerden. Sie prägen einen im fortlaufenden Leben wie ein Trauma, was dazu führt, dass man eine Art Schutz aufbaut. Bloß nicht zu viel Nähe zulassen oder von seinen eigenen Gefühlen preisgeben. Diese könnten wieder ausgenutzt oder verletzt werden.

Aber auch Neid, Groll und Hass sind Quellen für Blockaden im Herzchakra. Ebenfalls können Handlungen, welche wir in unserem Leben absichtlich und unabsichtlich getan haben, das Verhältnis zu unserem Herzchakra unterbinden, wenn wir uns hierfür nicht selbst vergeben können, obwohl andere es schon längst getan haben.

Ein überladenes Herzchakra führt zu

• Anhänglichkeit,
• emotionaler Überempfindlichkeit,
• Abhängigkeit und großem Bedürfnis nach Nähe
• und mangelnder Abgrenzung.

Ein entladenes Herzchakra zeigt sich unter anderem durch

• Mangel an Selbstliebe,
• Verschlossenheit, Gefühlskälte und Unsensibilität,
• Pessimismus und Depressionen
• und Angst vor Verletzlichkeit.

Das Ungleichgewicht des Herzchakras kann zu stark ausgeprägten Formen führen – von narzisstischer Selbstliebe und Egomanie bis hin zu selbsthassender Suizidgefährdung. Beide Extreme können leicht zu Einsamkeit führen und den Betroffenen immer tiefer in einen Strudel reißen.

Auf körperliche Art zeigen sich Blockaden im Herzen durch Herzerkrankungen wie starken pochenden Schmerzen in der Herzgegend oder Herzrhythmusstörungen sowie Erkrankungen des Lungensystems.

Die beste Medizin, um die Blockade im Herzchakra zu lösen, ist es, sich mit sich selbst zu befassen und an der Eigenliebe zu arbeiten. Die Eigenliebe ist die Basis für die Liebe, die man seinem Partner, den Kindern oder auch Freunden übergibt. Wer sich selbst nicht respektiert und liebt, der hat Schwierigkeiten, diese Art von Beziehungen mit anderen Menschen einzugehen. Es ist für viele Menschen schwer, diese Liebe (wieder)herzustellen, da sie ihren Wert von außen beziehen, anstatt diesen in sich zu suchen.

In der Chakrenlehre nimmt das Herzchakra eine besondere Stellung ein. Es wird oft als das zentrale Chakra betrachtet, das eine Brücke zwischen den unteren „erdgebundenen“ Chakren und den oberen „spirituellen“ Chakren schlägt. Dies verleiht dem Herzchakra eine einzigartige Bedeutung in der Harmonisierung der Energien entlang der Chakren-Reihe.

Es übernimmt jedoch nicht nur die Rolle eines Vermittlers zwischen den benachbarten Chakren. Es steht gleichzeitig in enger Verbindung mit allen anderen Chakren, was es zu einem wahren Knotenpunkt energetischer Ausgewogenheit macht. Es verbindet die physische Ebene mit der spirituellen Sphäre und fördert somit eine harmonische Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele.