Auf unseren Reisen durch die Berglandschaften Nepals sind wir auf dieses wundervolle Medizinbuddha Thangka gestoßen.
Handgefertigt in stundenlanger Konzentration ist es ein Unikat und kein zweites mal vorhanden.
Das Zeichnen der Thangkabilder gilt im Buddhismus als Meditation- und Konzentrationsübung.
Thangkas sind nicht nur Kunstwerke, sondern dienen auch als Hilfsmittel für meditative Praktiken. Sie helfen Gläubigen, sich auf bestimmte Lehren oder Gottheiten zu konzentrieren und dienen als visuelle Unterstützung zur Vertiefung des spirituellen Verständnisses und der Meditation. Sie stellen häufig buddhistische Gottheiten, Szenen oder Mandalas dar. Die Kunst des Thangka-Malens ist ein hochspezialisierter Prozess, der tief in spirituellen Praktiken verwurzelt ist und über Generationen von Meistern an Schüler weitergegeben wird.
Die Bedeutung des Thangkas
Der Medizinbuddha wird in malerischen Darstellung zumeist mit blauer Körpferfarbe dargestellt.
An seinem rechten Arm befindet sich ein Zweig der mystischen Myrobalan Pflanze mit drei Trauben, die für Neutralisierung der drei
geistigen Gifte stehen. In der linken Hand hält er eine Bettelschale mit dem Ambrosia Heilungsnektar.
Die Bedeutung:
Durch Meditation auf den Medizinbuddha ist es für sich selbst möglich eine große therapeutische Kraft und Energie zu erzeugen,
mit der man sich selbst als auch andere heilen kann.
Gemäß der Lehre des Mayaran heilt er alle Krankheiten, insbesondere die der drei Geistesgifte.
Geistesgifte schaffen einen unzufriedenen Geist und damit auch körperliche und seelische Krankheiten.
Der Medizinbuddha hilft diese Krankheiten zu heilen. Vor seiner Erleuchtung versprach Siddhartha im Rahmen von zwölf
Gelübden allen Missgebildeten, Behinderten und Kranken von Ihren Gebrechen zu befreien.
Die Definition der drei Geistesgifte:
1.Gier (Lobha)
Das erste Geistesgift ist die Gier. Die Gier lässt sich ebenfalls als Sucht oder Begierde verstehen.
Es ist das Verlangen nach Besitz und Macht. Mit der Gier stark verwandt ist das Begehren und der Durst
nach Werden. Dieses Geistesgift lässt sich durch Großzügigkeit, Nächstenliebe und Spenden bereinigen.
2.Hass (Dosa)
Das zweite Geistesgift stellt der Hass dar. Hass ist nichts anderes als Zorn und Aggression.
Heilsam wirkt hier Güte und Liebe.
3.Verblendung (Moha)
Das dritte Geistesgift ist die Verblendung. Sie steht für Unwissenheit bzw. das Nicht-Wissen.
Die Unwissenheit ist ein Geistesgift, dass als Ursache für Leid angesehen wird.
Hieraus erfolgen die Gier und der Hass als andere Geistesgifte. Erst durch Reinigung der Unwissenheit
bzw. des Nicht-Wissens erfolgt die Reinigung des Geistes und damit Weisheit. Die Weisheit ist also Grundlage
für die Reinigung von allen drei geistigen Gifte und somit des eines geläuterten Menschen.
Die Details des Thangka:
Höhe ca. 96 cm
Breite: ca. 63 cm
Gewicht: ca. 0,7 KG
Material: Leinen und Baumwolle
Herkunft: Nepal
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