Indonesien – Welt der Vulkane und Drachen

Indonesien ist ein beeindruckendes Land, welches aus tausenden kleinen aber auch größeren Vulkaninseln besteht.
Mehr als 17.000 bewohnte und unbewohnte Inselgruppen sind auf eine Fläche von fast 2 Millionen km² verteilt.
Im Vergleich hat Deutschland eine Fläche von ca. 360 Tausend km².
Indonesien Tor zu einer anderen WeltEbenso groß und vielfältig ist die Bevölkerung Indonesiens mit ihre Einwohnerzahl von knapp 264 Millionen.
Diese setzt sich aus vielen hundert unterschiedlichen Ethnien und Völkergruppen zusammen.
Es gibt sechs offizielle Religionen, wovon der Islam die größte Anzahl an Anhängern hat und das Land sogar weltweit das Land ist, mit den meisten Muslimen. Neben dem Islam sind jedoch auch christliche Religionen, der Buddhismus und Hinduismus Teil der Identität Indonesiens.
Die Religion hatte große Einflüsse auf die musische Kultur Indonesiens. Bereits im 9. und 10. Jahrhundert hat der Buddhismus maßgeblich die Kunst, Musik und Literatur beeinflusst, welche dann ab dem 13. Jahrhundert durch den Hinduismus abgelöst wurde.
Vor allem letztere spielt noch immer auf der Vulkaninsel Bali eine wichtige Rolle.

Allgemeines

Der Ursprung des Namens Indonesiens geht aus dem griechischen Wortschatz hervor und besteht aus den beiden Wörter Indo,
welches für Indien steht und nesos, was Inseln bedeutet.
Bekannt wurde das Land in den ersten Jahrhunderten nach Christus, als erste Seehandelsrouten zwischen Indien und China sich entwickelten.
Aufgrund dieses Handels entstanden mächtige Handels- und Königreiche, welche durch innere Konflikte aber auch mit konkurriende Königen unter anderem aus Indien zerfielen.
Mit der europäischen Kolonisierung fiel Indonesien zunächst an die Portugiesen und anschließend an die Niederländer und im zweiten Weltkrieg an die Japaner. Nach Beendigung des Krieges wurde die Unhabhängigkeit ausgerufen, welches die Niederländer jedoch nicht akzeptieren wollten. Erst vier Jahre später, im Jahre 1949 wurde die Souvernität durch die Niederländer anerkannt.

Entdecken und erkunden

Indonesien ist bekannt für seine wunderschönen Inseln und Dschungelwälder.  Das Land hat viel für alle Interessensfelder zu bieten. Strand, Kultur oder Natur. Wer die Natur entdecken möchte, sei herzlichst eingeladen in die Gebiete von Kalimantan und Westneuguinea.
Wer jedoch mehr an Kultur und Entspannung interessiert ist wird sich auf Bali und Java hervorragend aufgehoben fühlen.
Und für alle, denen der Strand und das Meer nie zuweit entfernt sein dürfen, wird wohl am besten auf den Molukken aufgehoben sein.

Kalimantan

Orang Utan Kalimantan
Orang Utan im Nationalpark auf Borneo
Kalimantan ist der zu Indonesien gehörende Teil der nördlichen Insel Borneos. Kalimantan ist insbesondere für Naturliebhaber und
Backpacker ein beliebter Reiseort. Sie weist eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt auf mit Orang Utans, Flugdrachen und Makis.
Besonders empfehlenswert ist der Nationalpark Tanjung Puting, wo man diese Tiere mit Glück in der freien Natur erleben kann.

Bali

Auf Bali findet jeder Reisende genau das was er sucht. Egal ob Kultur, Familienurlaub mit Sonne & Strand oder sportliche Aktivitäten.
Es gibt unterschiedliche Hotspots, welche je nach Interessensfeld der geeignete Ort sind für einen längeren Aufenthalt.
Der beste Reisezeitpunkt sind die beiden Monate Mai und Juni um großer Hitze und Luftfeuchtigkeit oder dem Monsunregen zu entgehen.
Aber natürlich kann man Bali das ganze Jahr lang besuchen.
Für den Großteil der Urlauber beginnt dies mit der Ankunft am Flughafen Denpasar.
Von hier aus gilt es sich durch die Menge an Taxifahrern durch zuschlagen. Der erste Preis ist wie immer nicht der Beste und es gilt zu verhandeln.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass ca. 10km Fahrt um die 5 Euro umgerechnet kosten. Man sollte stets mit “metered Taxis” fahren, wie beispielsweise Bluebird. Hierfür kann man sich auch bereits vorab eine App installieren, mit der man dann ähnlich wie bei Mytaxi oder Uber die Kosten für die Fahrt bereits abschätzen kann.
Für Partyurlauber und Indidividualreisende empfehlen sich die Strandgebiete von Seminyak und Kuta. Hier findet man reichlich an Bars, Restaurants und Strandaktivitäten wie Surfen, Windsurfen oder Kiten.
Für Familien sind vor allem Ubud, mit den schönen Reisterrassen und Homestays interessant oder der südliche Küstenabschnitt mit seinen zahlreichen kleinen Buchten.

Reisfelder Ubud
Reisfelder vor Ubud
Das Leben auf Bali entspricht allen anderen touristischen Orten auf der Welt und entspricht westlichen Standart. Hier sind westliches Essen, Musik und Kleidungsstil kein Problem. Beim Besuch von örtlichen Tempelanlagen und Heiligtümern, ist das verdecken von offener Haut Sitte. Hierzu eignen sich Tücher und Schals.
Man muss diese nicht vor Ort kaufen, sondern meist gibt es diese bei den Ortschaften. Dementsprechend bitte nicht auf die Gespräche von fliegenden Händlern eingehen.
Insbesondere auf Bali ist das Handeln und Feilschen nicht verkehrt und vielmehr notwendig. Also immer gerne bei 30 Prozent des aufgerufenen Preises anfangen und bei ca. 50-70 Prozent
treffen. Aufpassen muss man vor allem beim Geldwechseln. Es empfiehlt sich “dringend” der Tausch nur bei Banken und Wechselstuben von Banken. Straßenhändler bieten oftmals die besten Konditionen an ohne Gebühren. Hierbei wird aber durch Fingergeschick, teilweise Geldscheine unterschlagen. Dies kann ein unschönes Gefühl beim Urlaub hinterlassen und soll nicht vergessen lassen, was es noch alles schönes auf der Insel zu entdecken gibt.
Gunung Agung Bali
Mount Agung Sonnenaufgang

Neben den Touristen Hotspots gibt es Ecken, die scheinbar verlassen erscheinen. Vor allem um den Vulkan (Mount) Gunung Agung reißen Mythen und Geschichten nicht ab. Der Vulkan im Osten der Insel hat eine Höhe von 3142m und gilt als Sitz der Ahnen und Götter der Balinesen. Übersetzt bedeutet sein Name soviel wie erhabener Berg und

war bereits in vorhinduistischer Zeit ein wichtiger und heiliger Ort für die Menschen.
Neben dem Vulkan sind die beiden Inseln Nusa Penida und Pulau Lombok eine besondere und wilde Erfahrung. Anders als auf der Nachbarinsel Bali ist hier der Tourismus nicht so ausgeprägt und die Natur wilder. Urlauber und Besucher sollten sich insbesondere vor Moskitos und Sandflöhe schützen.

Molukken

Molukken
Tauchen und Schnorcheln auf den Molukken
Die Molukken sind eine eine Inselgruppe im nördlichen Teil Indonesiens.

Es ist das Zielgebiet von Backpacker, Surf- und Tauchtouristen aus aller Welt. Die Hauptreisezeit ist die Zeit von Oktober bis April. Surfer sind während dieser Zeit am besten auf der Insel Morotai um ihre Fertigkeiten zu verbessern und Taucher zu den Banda Archipel oder in Ambon. Die Molukken bestehen aus vielen kleinen Insel zu denen man nur mit dem Boot aus kommt.

Da die Fahrten vom jeweiligen Wetter und dem Wellengang abhängt, sollte man die Reise in das Gebiet möglichst nicht zum Ende seines Aufenthalts planen, da es immer zu unregelmäßigen Überraschungen kommen kann.

Weitere Gebiete

Aufgrund der unglaublichen Größe Indonesiens, gibt es noch viel mehr zu entdecken. Insbesondere die Java-Insel, Sumatra und die Sundainseln mit ihren prähistorischen Drachen-Echsen, den Komodowarenen sind interessante Orte für den Naturliebhaber und Entdecker.