Der Garuda ist in der indischen Mythologie das Vahana (Reittier) der hinduistischen Gottheit Vishnu. Er wird als Halbmensch und Halbadler in verschiedenen Formen dargestellt. In der asiatischen Kultur hat Garuda gleichzeitig die Bedeutung eines Götterboten, welcher den Menschen Nachrichten und Anweisungen der Götter überbringt.
Im Rigved, dem ältesten Teil der Veden wird die Sonne in ihrem Flug über den Himmel mit einem Vogel verglichen, und ein Adler trägt die ambrosische Soma-Pflanze vom Himmel zur Erde.
Die Geschichte Garudas:
Der mythologische Bericht über Garudas Geburt im Mahabharata identifiziert ihn als den jüngeren Bruder von Aruna, dem Wagenlenker des Sonnengottes Surya.
Es steht geschrieben, dass der hinduistische Schöpfergött und Vater der Kreaturen Kashyapa, zwei Ehefrauen hatte: Vinata (der Himmel) und Kadru (die Erde).
Während Kadru eine Vielzahl von Eiern gebar, aus denen die verschiedensten Arten von Nagas schlüpften, legte Vinata nur drei Eier.
In einer tobenden Eifersücht auf Kadru und ihre zahlreichen Nachkommen zerbrach sie das erste Ei. Das Wesen im Ei hatte jedoch noch keine Gestalt angenommen: Es entstand der Blitz.
Das zweite Ei enthielt einen strahlenden Jugendlichen. Ebenfalls als Frühgeburt zur Welt gekommen hatte er keine Beine. Es war Aruna, die Morgen-Dämmerung, der Wagenlenker des Sonnengottes Surya.
Aruna war nicht so begeistert von seiner Behinderung, er verfluchte seine Mutter und machte sie so zur Sklavin ihrer Rivalin, der Schlangen-Mutter Kadru.
Als das dritte Ei ausgebrütet war, schlüpfte der mächtige Garuda heraus. Er verlangte sofort, seine Mutter freizulassen. Die Nagas jedoch verlangten als Gegenleistung das Unsterblichkeits-Elixir Amrita, welches Garuda daraufhin von den Göttern stehlen musste.
So erklärt sich die ewige Feindschaft zwischen den Nagas und dem Garuda.
Auf seinem Rückweg vom Himmel traf er die hinduistische Gottheit Vishnu und erklärte sich bereit, ihm als sein Fahrzeug und auch als sein Emblem zu dienen.
Die Darstellung Garudas:
Garuda wird in einem Text als smaragdfarben beschrieben, mit dem Schnabel eines Drachens, runden Augen, goldenen Flügeln und vier Armen sowie mit einer Brust, Knien und Beinen wie die eines Drachens. Er wird auch anthropomorph dargestellt, mit Flügeln und falkenartigen Zügen. Zwei seiner Hände sind in Anbetung gefaltet (anjali mudra), und die anderen beiden tragen einen Regenschirm und den Topf mit Amrita. Manchmal reitet Vishnu auf seinen Schultern. Bilder von Garuda werden von Vishnu-Anhängern verwendet, um ihre Zugehörigkeit zu kennzeichnen; solche Bilder erscheinen auf Münzen aus der Gupta-Zeit.
Die Details:
Material: Messing
Verzierung: rotantik
Höhe: 20cm
Gewicht: 2kg
Lieferzeit:
auf Lager und schnell bei Ihnen zuhause