Die Shyama-Tara oder grüne Tara (wörtlich: „grüne Befreierin“) ist ein weiblicher, friedvoller Buddha und Bodhisattva des tibetischen Buddhismus.
Sie ist die Hauptform im Mandala der 21 Taras, die jeweils verschiedene Facetten ihrer Buddha-Aktivität ausdrücken.
Die grüne Tara wird oft als eine strahlende und freundliche Göttin dargestellt. Sie wird oft in einer sitzenden Position auf einem Lotusblüten-Thron dargestellt, was ihre spirituelle Reinheit und Erleuchtung betont.
Ihre Körperhaltung ist anmutig und anregend. Die grüne Tara sitzt mit einem Bein gekreuzt, während das andere Bein auf einem Lotus ruht. Ihre rechte Hand ist in der Geste der Wunscherfüllung erhoben, während ihre linke Hand in der Geste der Weisheit liegt. Diese Geste wird auch als Dhyana-Mudra bezeichnet und symbolisiert die tiefe spirituelle Kontemplation und Erkenntnis.
Ihr Gesicht strahlt Mitgefühl und Güte aus, und ihre Augen blicken liebevoll auf ihre Verehrer. Sie trägt königliche Gewänder und juwelenbesetzten Schmuck, was ihre königliche Natur als Göttin des Mitgefühls betont. Ihre Haare sind zu einem hohen Knoten auf ihrem Kopf gebunden, was ihre spirituelle Vollkommenheit symbolisiert.
Die Darstellung der grünen Tara verkörpert ihre aktive und kraftvolle Natur als Göttin des Mitgefühls und des Schutzes. Sie wird oft von Gläubigen als Symbol der Hoffnung, des Trostes und des spirituellen Beistands verehrt.
Grüne Tara Bedeutung:
Sie verkörpert insbesondere das erwachte Mitgefühl aller vorhandenen Buddhas und soll zudem vor den acht Arten der Angst schützen.
Die acht Arten der Angst im Buddhismus werden als “Ashtanayika” bezeichnet. Diese acht Ängste repräsentieren die grundlegenden Ängste oder Sorgen, die das menschliche Leben begleiten. Sie sind Teil der Lehre über das Leiden (Dukkha) und zeigen die Herausforderungen und Hindernisse auf, die wir im Leben erfahren können. Hier sind die acht Arten der Angst:
- Geburt (Jati): Die Angst vor dem Prozess der Geburt und den damit verbundenen Schwierigkeiten und Schmerzen.
- Altern (Jara): Die Angst vor dem Altern und den körperlichen Veränderungen, die damit einhergehen.
- Krankheit (Vyadhi): Die Angst vor Krankheiten und körperlichen Leiden.
- Tod (Marana): Die Angst vor dem Tod und der Unsicherheit, was nach dem Tod kommt.
- Trennung von Geliebten (Parideva): Die Angst vor der Trennung von geliebten Menschen oder Dingen.
- Zusammentreffen mit dem Unliebsamen (Duhkha-daurmanasya): Die Angst vor unerwünschten Ereignissen oder Situationen.
- Nichterlangung des Ersehnten (Appiyehi sampayogo): Die Angst vor dem Nichterreichen von Zielen oder Wünschen.
- Das Zusammensetzen von Dingen, die vergänglich sind (Piyehi vippayogo): Die Angst vor der Vergänglichkeit und dem Verlust von Dingen, die uns wichtig sind.
Diese acht Ängste dienen dazu, uns die Realität des menschlichen Lebens und die Bedeutung des Loslassens und der spirituellen Entwicklung zu erkennen. Indem man sich mit diesen Ängsten auseinandersetzt und sie transzendiert, kann man einen Weg zur Befreiung von Leiden und zur Erreichung von innerem Frieden und Erleuchtung finden, wie es im Buddhismus gelehrt wird.
Insbesondere wird ihr die Kraft zugesprochen, dass sie die ursprüngliche Weisheit vermehrt im Rahmen ihrer Kräfte sämtliche Wünsche erfüllen kann.
Insbesondere bei der Erfüllung von Wünschen und dem Schutz vor Gefahren eilt sie zu Hilfe.
Diese Eigenschaft wird insbesondere durch ihre zum Aufstehen bereite Sitzhaltung symbolisiert.
Obwohl die grüne Tara auch weltliche Wünsche erfüllen soll, besteht ihr eigentliches Anliegen darin, die Praktizierenden zur Erleuchtung zu führen. In dieser Weise kann man die acht Ängste, vor denen die grüne Tara schützt, auch als Symbole für die inneren Hindernisse auf dem Weg verstehen.
Die Anbetung der grünen Tara erfolgt durch Gebete und Meditation. Es gibt verschiedene Gebete und Mantras, die ihr gewidmet sind, die von Gläubigen rezitiert werden, um ihre Hilfe, Führung und Schutz zu erbitten. Einige der gängigen Gebete für die grüne Tara sind das “Om Tare Tuttare Ture Soha”-Mantra und das “Om Tare Tuttare Ture Mama Ayur Punye Jnana Pushtim Kuru Ye Soha”-Mantra. Diese Mantras können entweder laut oder leise rezitiert werden, während man sich auf die grüne Tara konzentriert und ihr Bild oder ihre Statue anschaut.
Die grüne Tara ist für viele Gläubige ein ideales Geschenk, da sie als die Göttin des Mitgefühls und des Schutzes gilt. Sie wird oft angerufen, um schnelle Hilfe und Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen zu gewähren, und sie wird auch als Beschützerin vor Gefahren und Hindernissen verehrt. Daher ist ein Bild oder eine Statue der grünen Tara ein symbolisches Geschenk, das den Wunsch nach Mitgefühl, Schutz und spiritueller Führung für den Empfänger ausdrückt. Es ist ein passendes Geschenk für Menschen, die sich auf ihrem spirituellen Weg befinden oder in schwierigen Zeiten besonderen Schutz und Unterstützung suchen.
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