Die grüne Tara, eine zentrale Figur im tibetischen Buddhismus, verkörpert ein besonders facettenreiches Bild der göttlichen Weisheit und des Mitgefühls. Als eine der wichtigsten Erscheinungsformen unter den 21 Taras, wird sie in der tibetischen Tradition als die bedeutendste angesehen. Sie symbolisiert das erwachte Mitgefühl aller Buddhas und bietet Schutz vor den acht Arten der Angst, die sowohl äußere Gefahren als auch innere psychische Zustände repräsentieren, wie Stolz, Verblendung, Zorn und Neid.
Historisch betrachtet, entstand die Verehrung der Tara in der buddhistischen Praxis bereits vor vielen Jahrhunderten. Die Anbetung und Meditation in Bezug auf Tara ist in verschiedenen Formen des Buddhismus verbreitet und spielt eine zentrale Rolle in der spirituellen Praxis. Ihre Darstellung in der Kunst ist oft farbenfroh und detailreich, wobei sie in der grünen Form als besonders bedeutend gilt. Diese Form der Tara wird oft in einer bereiten Sitzhaltung dargestellt, was ihre Bereitschaft symbolisiert, den Lebewesen schnell zu Hilfe zu eilen.
Eines der wesentlichen Elemente der grünen Tara ist ihr Mantra “OM TARE TUTTARE TURE SOHA”, das in der tibetischen Tradition häufig rezitiert wird. Dieses Mantra wird als ein Mittel angesehen, um Schutz vor physischen und emotionalen Herausforderungen zu erlangen und wird oft in Meditationen verwendet. Die Bedeutung des Mantras kann als Aufruf zur Tara für Schutz und Beistand interpretiert werden.
In Meditationen wird oft die Visualisierung der Grünen Tara in ihrer strahlenden, grünen Form praktiziert, umgeben von einem Licht, das alle Ängste und Hindernisse auflöst. Diese Praktiken zielen darauf ab, eine tiefe Verbindung zu Tara aufzubauen und ihr Mitgefühl und ihre Weisheit in das eigene Leben zu integrieren. Die Visualisierungsübungen helfen dabei, innere Ruhe zu finden und sich mit der liebevollen Präsenz der Grünen Tara zu verbinden.
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